AMECKO setzte Evonik-HV baulich in Szene

Deep Purple rockte die Grugahalle! Doch nicht die englische Musiklegende sorgte für Aufsehen, sondern die Evonik Industries AG, die Ende Mai zur ersten öffentlichen Hauptversammlung ihrer Unternehmensgeschichte nach Essen geladen und gleich eine gelungene Premiere hingelegt hat.

Die markante CD-Farbe des Spezialchemiekonzerns, "Deep Purple" genannt, dominierte die Location und verpasste dem Aktionärstreffen ein nobles Ambiente. Die bauliche Umsetzung der glanzvollen Veranstaltung hatte die betreuende Agentur Kuhn, Kammann & Kuhn aus Köln in die erfahrenen Hände des Oberhausener Messebauspezialisten AMECKO gelegt. AMECKO-Geschäftsführer Klaus Zittrich und sein Team waren auf Anhieb begeistert vom spektakulären Bühnenentwurf des Kölner Architekten Herbert Kuhn. Dessen Realisierung indes war eine spannende Herausforderung. "Die Umsetzung war, auch aufgrund der Gegebenheiten der Veranstaltungslocation, eine technologische wie logistische Herausforderung". "Aber", so der Geschäftsführer, "das macht unseren Job immer wieder spannend und lebendig. Und mit dem Wissen und Können unserer Experten – unserem Netzwerk der Besten – entwickeln wir Lösungswege und -prozesse zu allen denkbaren Anforderungen."

Imposantes Bühnenbauwerk

Bei der Zusammenkunft der Evonik-Anteilseigner beeindruckte die Schmetterlingshalle, in der sonst Rock- und Pop-Acts den Ton angeben, als imposante Arena mit einer aufwändigen Bühnenkonstruktion als zentralen Punkt und wirkungsvollem Keyvisual. Den Weg zur Bühne ebneten seitlich positionierte, großzügige Freitreppen sowie auch sichtgeschützte Zugänge. Das vergrößerte Bühnenplateau trug die als halbrund ausgeführte Sitzsituation des Evonik-Vorstands und Evonik-Aufsichtsrats. Die Möblierung vermittelte ein cleanes, ruhiges Bild: Die Front des geschwungenen, langen Pults schuf für die Redner einerseits einen privaten Bereich, war andererseits aber so konstruiert, dass die Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsrat von allen Seiten des Plenums aus bestens zu sehen waren. Versenkte Screens und Abstellflächen für Getränkeflaschen sorgten auch in der Ansicht für einen aufgeräumten Look. Als "Geste der Umarmung" wurde dieser Aufbau von einem neun Meter hohen und 36 Meter breiten, gebogenen Bühnenbacking mit einer optisch davor schwebenden 60 Quadratmeter großen Projektionsfläche, eingerahmt. Hinter der eleganten Membrankonstruktion aus gespanntem, blickdichtem Textil steckte ein massives Ständerwerk aus 16 Tonnen Stahl. Die reflektierende Projektionsmembran saß straff gespannt über dem geschwungenen Stahlgerüst, ihre Nähte waren dank der justierbaren Aufnahme durch Profilschienen mit Kedern nahezu unsichtbar. Im Evonik-CD-Farbton "Deep Purple" illuminiert, übersetzte das mächtige horizontale Segel zwei stilisierte ausgebreitete Arme, die die Aktionäre im Auditorium symbolisch umarmten – eine gleichsam emotionale wie spannende Bildsprache. Unter der Bühne hat das AMECKO-Team einen eigenen Bereich für 60 Experten ausgebaut, die dem Vorstand assistiert haben. Hierfür glichen die Messebauer den Boden aus und konstruierten aus polygonal gestellten Wänden separierte, schallgeschützte Büroabteilungen.

CD vom Besucherzelt bis zum Interior Design

Das Corporate Design des Börsenunternehmens zog sich als tiefpurpurner Faden durch die komplette Event-Gestaltung. Schon das Entree, das als neun Meter hohes und 90 Meter langes Zelt realisiert wurde, setzte ein starkes visuelles Zeichen und hieß die Besucher bereits im Eingangsbereich in der Welt von Evonik willkommen. AMECKO sorgte auch für die Außenhaut des Zeltes. "Entscheidend war die Statik des mit bedruckten Gazen kaschierten Baugerüstes an zwei Flanken des Zeltes", erläutert AMECKO-Prokurist Dieter Happel. Um es gegen starke Windlasten zu sichern, stabilisierten die Messebauprofis es mit 120 Tonnen schweren Gewichten. Die glatte Außenhaut war gleichzeitig Grafikträger für die Markenkommunikation. Das Innere des Zeltes statteten die Oberhausener Messespezialisten mit Trennwänden, beleuchteten Theken und Garderoben im Corporate Design aus dem kundeneigenen Baukasten aus. Besonderer Blickfang war die markenkonforme, überdimensionale Strickleiter, die den aufstrebenden Aktienkurs des Essener Chemieunternehmens versinnbildlichte. Sämtliche Bereiche und Wegungen waren im Corporate Look and Feel des Unternehmens ausgebaut bzw. eingerichtet. "Die Inszenierung einer Marke im Raum setzt grundsätzlich voraus, dass man das Gestaltungssystem des Kunden in all seinen Ausprägungen berücksichtigt und in einer spannenden Mischung aus Grafik, Farbgestaltung, Interior Design und Ausstattung realisiert", erklärt AMECKO-Geschäftsführer Klaus Zittrich. Über den im Evonik-Branding gestalteten Durchgang gelangten die Aktionäre ins einladende Foyer, in dem der Cateringbereich installiert worden war – inklusive Beschilderung. "Die richtige Platzierung aller Schilder und die passende Wahl unterschiedlicher Materialien einschließlich deren Dokumentation für den Wiedereinsatz waren keine Nebensache, sondern waren mitentscheidend für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung", unterstreicht die AMECKO-Projektassistentin Katharina Golinski. Insgesamt 6.000 Quadratmeter Teppich haben die Messespezialisten für diesen Event verlegt. Neben Zelt, Durchgang, Foyer und Bühne galt es für AMECKO, zeitgleich auch die Nebenräume für die Pressevertreter logistisch zu begleiten.

Jede Menge Know-how, Kreativität und Können

Hinter der glanzvollen Veranstaltung stecken fünf Monate Vorbereitungszeit, rund 2.500 Stunden Projektsteuerung und jede Menge Know-how. Projektbeginn war bereits im Dezember 2013. Gemeinsam mit und im Auftrag der Agentur Kuhn, Kammann & Kuhn hat AMECKO den Ablauf für Auf- und Abbau bis ins kleinste Detail geplant und koordiniert. Schließlich waren allein im Bereich der Bühne sieben Gewerke – Stahl, Stoff, Projektion, Holz, Teppich, Elektrik und Farbe – aufeinander abzustimmen. Hier musste alles perfekt ineinandergreifen, um dem straffen Zeitplan gerecht zu werden. "Es galt, ein beträchtliches Volumen in einem kleinen Zeitfenster perfekt zu realisieren", erinnert sich AMECKO-Projektleiter Ronny Colditz. Das AMECKO-Team meisterte den Aufbau in nur acht Tagen. Hierfür waren zeitgleich bis zu 75 Monteure teilweise in Wechselschichten im Einsatz. "Bei den Gegebenheiten in der Grugahalle waren Kreativität und Flexibilität gefragt. Maschinen, Arbeits- und Baumaterialien bis hin zu den Stahlträgern mussten wir über zwei Fahrstühle in die Halle bringen. Mit Know-how und unserem Netzwerk der Besten haben wir die Schwierigkeiten vor Ort gelöst", berichtet der Geschäftsführer der AMECKO GmbH. Wie am Schnürchen klappte schließlich auch der Abbau, der in nur vier Tagen geschultert werden musste.

Viel Hirnschmalz und Material für mehr als ein Event

"Unser Handlungsprinzip für eine wirkungsvolle und effiziente Ressourcennutzung ist immer nachhaltig", betont Klaus Zittrich. "Das bedeutet, dass unsere Konzepte und Aufbauten zukunftsweisend sind und nicht nach einmaligem Gebrauch verwertet werden müssen. Dank individueller Konzepte und der hochwertigen, fachmännischen Ausführung sind viele Elemente auf Jahre hin wiederverwendbar und selbstverständlich erweiterungsfähig sowie aktualisierbar."

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