Die Geschäftstätigkeit brach um 80 bis 100 Prozent ein. Dies ist ein unvergleichliches Sonderopfer. Bis zur großen Bundesdemo am 9. September 2020 in Berlin gehen die Beschäftigten von Deutschlands sechstgrößtem Wirtschaftszweig immer mittwochs um fünf nach Zwölf auf die Straße.
Eine Million Arbeitsplätze vor dem Aus
Existenzielles Ziel der Protestierenden ist, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Pleite und Entlassungswelle in einer ganzen Branche aufzuhalten. Messebetreiber, Ausstatter von Geschäftsveranstaltungen, Technik- und Materialverleiher, Caterer, mittelständische Betriebe und Einzelselbstständige sowie viele weitere Fachberufe stellen Kernforderungen, die eine politische Lösung und das wirtschaftliche Überleben von einer Million Beschäftigten sichern. Hierzu zählen neben dem dringend erforderlichen Rettungsdialog mit Bundes und Landesregierungen geeignete Überbrückungs und Kreditprogramme, ein steuerlicher Verlustrücktrag, die Flexibilisierung der Kurzarbeiterregelungen und des EU-Beihilferahmens.
Alle Forderungen im Detail finden Sie hier.
Demonstrationen in Bund und Ländern
Im Rahmen der Demonstrationszügen in Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Wiesbaden und Hannover vom 19.08.2020, die um 12:05 Uhr begannen und sehr geordnet die Corona Abstands- und Sicherheitsregeln voll eingehalten haben, versammelten sich etwa 1.700 Personen vor Landesparlamenten und Regierungssitzne. In der kommenden Woche werden diese Demonstrationen auf sechs Bundesländer ausgeweitet und finden dann auch im thüringischen Erfurt statt.
Photos: Dirk Wöhler