Der „Grüne Wolf“ steigt bei 2bdifferent ein

„Filmemachen ist ein dreckiges Geschäft“ schrieb die Süddeutsche. In diesem Punkt sind sich Produzenten, Regisseure und Filmförderungen einig. Noch immer jetten viele Crews von Drehort zu Drehort, der Strom vor Ort kommt vom Dieselgenerator und viele Styroporkulissen landen nach dem letzten Drehtag auf dem Sperrmüll.

Foto: Tobias Wolf, © 2bdifferent

Insgesamt kann der ökologische Fußabdruck von Film- und TV-Produktionen schon mal mehrere Hundert Tonnen CO₂ betragen – bei US-Blockbustern sogar mehrere Tausend. Ähnlichkeiten zur ressourcenintensiven Messe- und Eventbranche sind nicht rein zufällig gegeben.

Deshalb haben sich die großen deutschen Sender und Produktionsfirmen in Nachhaltigkeitsinitiativen zusammengeschlossen und selbst verpflichtet, zukünftig großen Wert auf Nachhaltigkeitsstandards am Set zu legen. Mit dem neuen Filmfördergesetz, das zum 01.01.2022 in Kraft treten soll, wird Grünes Produzieren zudem zur verpflichtenden Voraussetzung für alle Produktionen, die deutsche Fördergelder nutzen möchten.

Der „Grüne Wolf“ steigt bei 2bdifferent ein

Ab Februar 2021 unterstützt Tobias Wolf die neue Beratungs-Unit SUSTAINSHOOTING bei 2bdifferent, die gemeinsam mit Daniele Murgia entwickelt wurde. Hier berät 2bdifferent die Deutsche Filmbranche in puncto Nachhaltigkeit.

Tobias Wolf ist bereits erfahrener Green Consultant in der Deutschen Film- und TV-Branche und verantwortet die nachhaltige Herstellung von Kino- und Serienproduktionen für u.a. Sky Deutschland oder Bavaria Fiction. Als Mitglied der ersten Stunde des Bundesverbands Green Film & TV Consultants Deutschland e.V. ist er einer der führenden Experten für sogenannte „Grüne Produktionen“.

Daniele Murgia durchläuft gerade eine intensive Ausbildung zum „Green Consultant für Film- und TV-Produktionen“ bei Philip Gassmann. Der Regisseur, Produzent und Autor gilt hierzulande als Pionier des umweltfreundlichen Drehs und schult europaweit Filmschaffende darin, wie sie nachhaltiger produzieren können. Zudem bringt Murgia seine langjährigen Erfahrungswerte aus der Corporate-Sicht und der Eventwirtschaft mit den Handlungsfeldern von SUSTAINSHOOTING zusammen.

Mit gutem Beispiel vorangehen

„Gerne denke ich an die letzte große Veranstaltung zurück, die ich besuchen durfte, bevor das Coronavirus unser aller Leben auf den Kopf gestellt hat“, so Tobias Wolf, „Die 70te Berlinale im vergangenen Frühjahr. In der Film- und TV-Branche in Deutschland herrschte damals eine nie dagewesene Aufbruchsstimmung, und das Event schien dominiert von einem Thema: Nachhaltigkeit, dem Weg hin zu umweltverträglicher, „grüner“ Produktion. Und auch wenn die Branche – wie alle Industrien in Deutschland – von der darauffolgenden Pandemie hart getroffen wurde, so ist diese Bewegung nie abgeebbt. Im Gegenteil, wie weiter oben bereits angesprochen, das Thema ist dank Selbstverpflichtungen, aktiver Initiativen und anstehender politischer Veränderungen so präsent wie nie zuvor.“

Und Wolf weiter „Grundsätzlich ist dies aus meiner Sicht eine der zuversichtlichsten Erkenntnisse der Pandemie: wenn alle mitziehen, lässt sich fast alles erreichen. Wir können gemeinsam positive Veränderung bewirken, und besonders im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels gibt mir das große Hoffnung. Gerade in meinem Umfeld, zum Großteil Menschen aus der Generation Z, nehme ich tagtäglich Willen und Bereitschaft wahr, unsere Zukunft im Sinne der Nachhaltigkeit zu gestalten.“

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