„eGuard“ bei der Koelnmesse: Anonyme App erkennt Besucherströme und vermeidet Menschenansammlungen

Die Entwicklergemeinschaft von Koelnmesse und Samsung SDS geht mit einem neuen Produkt ins künftige Messegeschehen: Um Ausstellern und Besuchern auch in Corona-Zeiten ein sicheres Messeerlebnis zu ermöglichen, haben sie ein Indoor-Positioning-System (IPS) entwickelt, das die Personenzahlen und das Besucherverhalten in den Hallen überwacht und die Erkenntnisse den Messeteilnehmern in Echtzeit zur Verfügung stellt.

Foto: © Koelnemesse GmbH

„Die neue App „eGuard“ ist Teil unserer Maßnahmen, um professionelle Sicherheit auf höchstem Niveau zu gewährleisten und eine Umgebung zu schaffen, in der Begegnung und Business wieder wachsen können“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. „Ursprünglich als digitales Serviceangebote in der Messebranche gedacht, haben wir unmittelbar nach Aufkommen der Covid19-Pandemie reagiert und den Sicherheitsaspekt im System verstärkt. Wir haben hier einmal mehr keine Lösung von der Stange, sondern ein individuell auf die Anforderungen der Koelnmesse entwickeltes System“, sagt Taewon Song, Vice President of B2B Solution Business Europe bei Samsung SDS. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus geomagnetischem Feld und Beacons, so dass eGuard in seiner Funktionalität und Genauigkeit weit über bisher im Markt genutzte Systeme hinausgeht Es werden keine persönlichen Daten erfasst. Die durch IPS anonym analysierten Daten werden dazu beitragen, die Bewegungsströme, Besucherfrequenzen, Verweildauern und andere Positionsdaten aufzuzeichnen und dem Messebesucher zum Beispiel die Besucherfrequenz in einzelnen Hallen in der App anzuzeigen. Dafür werden die jeweilige Hallengrößen und die anwesende Personenzahl in Relation gestellt und in der App farblich markiert. Darüber hinaus wird dem Nutzer sein individueller Standort dynamisch angezeigt. Auf dieser Basis kann wiederum jeder Kunde individuell seinen Messebesuch anpassen und Hallen mit erhöhter Besucherdichte gegebenenfalls meiden bzw. zu einem späteren, ruhigeren Zeitpunkt aufsuchen. Der Koelnmesse ermöglicht eGuard, Maßnahmen zur Vermeidung oder Auflösung von größeren Menschengruppen zu treffen. Damit die App genaue Informationen über die Besucherdichte am Veranstaltungsort liefern kann, ist ihre Nutzung für alle Personen während des gesamten Aufenthalts im Messegelände verpflichtend und muss aktiv im Hintergrund des Smartphones gehalten werden.

Strategische Partnerschaft

Die erfolgreiche strategische Zusammenarbeit zwischen der Koelnmesse und Samsung SDS besteht bereits seit März 2018. Die Koelnmesse ist für den weltweit tätigen Anbieter von Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen Exklusiv-Partner für die Entwicklung von messerelevanten Systemen. Als erstes gemeinsames Projekt wurde zur gamescom 2018 Digital Signage, eine interaktive Wegeführung auf dem Messegelände, gelauncht. Das System ermöglicht ein Orientierungs- und Informationsmanagement in Echtzeit und schafft attraktive Inszenierungsmöglichkeiten in High-End-Qualität. Für die Koelnmesse hat die digitale Transformation als Basis neuer Geschäftsmodelle wie auch zur Verbesserung der eigenen Prozesse höchste Priorität.Die neue IPS-Technologie und die eguard-App werden mit dem Re-Start der Kölner Eigenveranstaltungen zu den Kunstmessen ART COLOGNE und COLOGNE FINE ART & DESIGN im November erstmals zum Einsatz kommen.

Über die Koelnmesse

Die Koelnmesse setzte 2019 weltweit über 400 Millionen Euro um und beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter. Als Citymesse mitten in Europa bespielt sie das drittgrößte Messegelände in Deutschland und ist mit annähernd 400.000 m² Hallen- und Außenfläche unter den Top Ten der Welt. Die Koelnmesse organisiert und betreut jedes Jahr rund 80 Messen, Gastveranstaltungen und Special Events in Köln und in den wichtigsten Märkten weltweit. Mit ihrem Portfolio erreicht sie über 54.000 ausstellende Unternehmen aus 122 Ländern und rund drei Millionen Besucher aus mehr als 200 Nationen. Bis 2030 investiert die Koelnmesse mit dem umfangreichsten Investitionsprogramm ihrer Geschichte rund 700 Millionen Euro in die Zukunft des Geländes.

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