FAMAB zum Agenturranking: Mehr wäre mehr

„Der Teilnehmerrückgang beim Ranking der Live-Kommuni­ka­tionsagenturen konnte leider nicht gestoppt werden“, so der designierte FAMAB Geschäftsführer Jan Kalbfleisch. Zwar ist die Anzahl der teilnehmenden FAMAB-Mitgliedsagenturen mit zwölf Teilnehmern konstant geblieben, aber diverse Agenturen übten sich auch in diesem Jahr in Zurückhaltung.

Die Gründe für die Abstinenz sind vielfältig. Auf Nachfrage waren die häufigsten Antworten: „Wir möchten das neue Verfahren erst einmal beobachten“ und „wir haben schlicht keine Zeit uns darum zu kümmern“.

„Die Zurückhaltung ist schade“, so Kalbfleisch weiter. „Über Sinn, Zweck und Aussagekraft von Rankings - auf welchen Vergleichsgrößen auch immer basierend, wird schon lange und bisher ohne erkennbare Konklusion diskutiert. Faktisch jedoch gibt ein möglichst repräsentatives Ranking den Kunden unserer Branche eine notwendige - dabei jedoch nicht die alleinige - Orientierungshilfe. Der FAMAB steht für Transparenz in der Branche. Ein Umsatzranking schafft allerdings nur dann die nötige Transparenz für Kunden, wenn sich eine möglichst große Anzahl von Unternehmen auf einheitlicher Grundlage beteiligt.“

Wie die Qualität der Zahlen belegt, war das neue Verfahren, das eine Überprüfung durch einen gemeinsamen Wirtschaftsprüfer vorsieht und nicht mehr ein Testat durch den eigenen Steuerberater, ein großer Schritt in die richtige Richtung. So gab es beispielsweise bei drei Teilnehmern Abweichungen der Umsatzangaben für 2011, die im Ranking 2011 und im aktuellen Ranking getätigt wurde. Hier wurden die Vorgaben bisher unterschiedlich ausgelegt.

Trotzdem sollte nach der ersten Erfahrung aus Sicht des FAMAB das Verfahren noch weiter optimiert werden. Ein konkreter Leitfaden, der von der Projektgruppe Kommunikation des FAMAB erarbeitet wird, soll den Agenturen eine Guidance geben, wie die Daten zur Teilnahme am Ranking aufzubereiten sind. „Es gab zahlreiche Nachfragen der Agenturen, wie einzelne Umsätze zu bewerten sind“, so die Wirtschaftsprüferin Karin Schernus. „Hier wäre ein ausführlicher Leitfaden nur sinnvoll.“

Wie Agenturen im nächsten Jahr reagieren werden, bleibt abzuwarten. Die Arbeitsgemeinschaft aus Horizont, W&V und FAMAB hat sich dazu entschieden, das neu aufgesetzte Verfahren drei Jahre durchzuführen. Danach wird entschieden, wie man in Sachen Umsatz-Ranking weiter vorgehen wird.

Noch ein Hinweis zur lesweise des Pro-Kopfumsatz: Hier wurde 2012 der Quotient aus Gesamtumsatz und der Gesamtanzahl Mitarbeiter gebildet, nicht wie in den Vorjahren der Quotient aus Umsatz Live-Kommunikation pro Mitarbeiter Live-Kommunikation.

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