Good Vibes aus Mainz: Konzert zeigt Wege zu umweltfreundlichen Veranstaltungen auf

Das Konzert "ZukunftsMucke - Good Vibes aus Mainz" am 17. Juni 2023 war nicht nur musikalisch ein Erfolg, sondern setzte auch einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit in der Mainzer Veranstaltungsbranche. Mit einem begeisterten Publikum von 420 Besucher:innen bewies das Projekt, dass nachhaltige Veranstaltungen nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich umsetzbar sind.

Fotos: @ mainzplus CITYMARKETING GmbH

mainzplus CITYMARKETING engagiert sich seit Jahren intensiv für den Gedanken der Nachhaltigkeit, indem das Unternehmen bestmöglich versucht, Ressourcen verantwortungsbewusst zu managen, Emissionen zu reduzieren und sozial verträglich zu handeln. Aufbauend auf diesen Prinzipien wurde die Konzertreihe "ZukunftsMucke - Good Vibes aus Mainz" ins Leben gerufen. Diese dreijährige Veranstaltungsreihe bietet nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern setzt auch einen klaren Fokus auf nachhaltige und umweltfreundliche Veranstaltungspraktiken. Durch klimafreundlichere Maßnahmen soll Bewusstsein geschaffen werden, CO2-Emissionen vermieden und reduziert werden sowie eine Art „Blaupause“ für die eigenen Veranstaltungen und für andere Veranstalter entwickelt werden. Dabei sollen die Gedanken von Cradle2Cradle, Labor Tempelhof, Plant a Seeed und ähnlichen Initiativen weiterverfolgt, implementiert und ein Umdenkprozess in der Mainzer Veranstaltungswirtschaft eingeleitet werden.

Die nun abgeschlossene CO2-Bilanzierung des ZukunftMucke-Konzerts bietet einen Überblick über die Bereiche Mobilität, Logistik, Gastronomie, Abfall, Energie und Wasser. Die Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen und zeigen gleichzeitig Möglichkeiten zur Verbesserung auf.

Beim ZukunftsMucke-Konzert wurden Emission von 7,6 kg CO2 pro Gast erzeugt. Im Vergleich wurde beim ersten wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsprojekt zu Großkonzerten "Plant a Seeed" 13,3 kg CO2 pro Gast emittiert. Gut zu wissen! Jeder durchschnittliche Deutsche erzeugt jährlich 10,34 Tonnen CO2 (Quelle: Umweltbundesamt). Eine Tonne CO2 wird z.B. erzeugt, wenn ein Jahr lang eine 3-Zimmerwohnung geheizt wird oder man von Lissabon nach Frankfurt fliegt.

Bemerkenswert ist, dass 91 % der Besucher:innen alternative Fortbewegungsmittel statt des Autos nutzten, um zu dem Konzert zu gelangen. Die restlichen 9% sind somit mit dem Auto angereist und haben dadurch 67% der CO2-Emissionen der Gästemobilität erzeugt. Diese Zahl spiegelt nicht nur ein starkes Bewusstsein für nachhaltige Mobilität, sondern auch die günstige Lage des Veranstaltungsortes KUZ – Kulturzentrum Mainz wider. Den Gästen wurden verschiedene umweltfreundliche Optionen angeboten, darunter das Kombiticket (Eintrittskarte = ÖPNV-Ticket) und Fahrradstellplätze vor Ort. Mitarbeiter:innen, die weniger als 12 km zur Arbeit pendelten, wählten zudem zu 100 % umweltfreundliche Verkehrsmittel wie den ÖPNV oder das Fahrrad aus oder gingen zu Fuß. Im Durchschnitt erzeugt die Mobilität der Besucherinnen und Besucher etwa 70 - 90 % der CO2-Emissionen bei einer Veranstaltung (Quelle: Klimarechner „Atmosfair“ und Studie zu „Plant a Seeed“). Bei dem "ZukunftsMucke"-Konzert liegt der Emissionsanteil durch Mobilität nur bei 47 %. In diese Zahl fließen die Emissionen für die Mitarbeiter:innen- und Gästeanreise ein.

Die interne und externe Logistik machte mit 0,9 Tonnen CO2 29 % der Gesamt-CO2-Emissionen aus, wobei die Anreise des Künstlers aus Berlin mit etwa 30 % der Logistikaktivitäten zu Buche schlug. Um die Logistik-Emissionen möglichst gering zu halten, wurden ausschließlich regionale Partner eingebunden.

Trotz der Entscheidung von komplett veganen und vegetarischen Speisen und dem Aufsprudeln von Leitungswasser vor Ort, entstanden pro Gast 1,6 kg CO2 für Essen und Getränke (21 % der Gesamt-CO2-Emissionen). Dafür war das Abfallmanagement äußerst effektiv mit nur etwa 6,5 kg entstandenem Müll vor Ort, was im Durchschnitt 15,5 Gramm Müll pro Gast bedeutet.

Der Einsatz von Ökostrom führte zu 74 kg CO2e-Emissionen und machte zusammen mit dem Wasserverbrauch 2 % der Gesamtemissionen aus. Die Bühne wurde mit 100 % LED-Lampen ausgestattet und es wurde Technik von d&b Audiotechnik genutzt, die für ihren Remanufacturing-Prozess bekannt sind. Auf dem Dach des KUZ wurde kürzlich eine Photovoltaikanlage installiert und es wird nun auch nachhaltiger Strom erzeugt.

Katja Mailahn, Geschäftsführerin von mainzplus CITYMARKETING, sagte: "Die Ergebnisse der Bilanzierung sind eine Bestätigung unserer Mission, Menschen für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und Lösungen aufzuzeigen, um CO2-Emissionen zu vermeiden. Die Erkenntnisse aus den einzelnen Bilanzierungsergebnissen werden nun in die Planung zukünftiger Veranstaltungen einfließen."

Für das zweite „ZukunftsMucke“-Konzert steht der Künstler bereits fest: Ian Hooper, Frontmann der Berlinder Folk-Band Mighty Oaks wird am 25. Mai 2024 im KUZ Kulturzentrum Mainz auftreten. Dieses Mal wird es ein Indoor Konzert sein und im Außenbereich wird es einen Nachhaltigkeitsmarkt geben, der auch Speakers Corners umfassen wird, um dem bedeutenden Thema eine verstärkte Aufmerksamkeit zu schenken. Aussteller und Verkäufer erhalten dabei die Möglichkeit, über nachhaltige Themen zu sprechen, die z.B. im Zusammenhang mit ihren Produkten stehen. Auch 2024 werden die Emissionen des Konzerts gemessen. Ziel ist es, im kommenden Jahr noch mehr Besucherinnen und Besucher mit "Good Vibes" auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen.

Weitere Informationen zur ZukunftsMucke – Good Vibes aus Mainz

Unternehmen

mainzplus CITYMARKETING GmbH

Kontakt

+49 (0) 6131 2420
www.mainzplus.com
Zum Unternehmensprofil

News von mainzplus CITYMARKETING GmbH

Detaillierte Unternehmensnews sind nur bei Partner-Einträgen sichtbar.
Hier Partner-Unternehmenseintrag für mainzplus CITYMARKETING GmbH erstellen