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Jazzunique, bright! und Janos Deri eröffnen neue Inszenierung im imprfct space

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Mit CONCORDIA eröffnet der Frankfurter imprfct space seine fünfte Edition. Die immersive Ausstellung mit dem Künstler Janos Deri führt Besuchende durch eine visuelle Welt zwischen barocker Opulenz, dokumentarischer Direktheit und futuristischer Kälte – und stellt die Frage: Was bleibt vom Bild, wenn alles zum Bild wird?

Entstanden in enger Zusammenarbeit mit bright! studios und der Agentur Jazzunique, entfaltet sich CONCORDIA als choreografierter Bilderstrom, der sich physisch, emotional und ästhetisch erschließt. Zwei spitzwinklig verbaute LED-Wände – baulich umgesetzt mit Unterstützung von Artlife – formen begehbare Baukörper, durch die sich Besuchende hindurchbewegen. Der Raum wird zur Bühne, der Körper Teil der Erzählung.

Sprechende Münder – stille Konfrontation

Neben der visuellen Überwältigung treten Münder und Gesichter in Erscheinung. Sie flüstern Begriffe, zitieren verbotene Worte, fragmentieren Bedeutung. Als fester Bestandteil der Inszenierung schaffen sie ein Gegengewicht zum Bilderstrom – und thematisieren das, was im Lärm der Ästhetik zu verschwinden droht: Sprache, Substanz, Haltung. Eine dieser Stimmen entsteht durch die Besuchenden selbst: Über einen alten Commodore-Computer geben sie in wenigen Worten Antworten auf Fragen wie „What must not be lost?“ oder „What would you whisper into history?“ ein. Die Eingaben werden mittels KI vertont, mit animierten Videomündern synchronisiert und in die Inszenierung eingebettet – als flüsterndes Echo zwischen den Bildern.

Auch physisch finden die zensierten Begriffe ihren Ausdruck: In Kooperation mit dem Frankfurter Label NIL+MON wurde ein exklusives Shirt mit dem Aufdruck „BANNED“ Teil der Inszenierung. Ausgewählte Begriffe aus dem Werk werden darauf projiziert – als textile Projektionsfläche für Wörter, die andernorts verschwinden.

CONCORDIA ist kein Abbild, sondern ein Spiegel. Eine Inszenierung, die nicht linear erzählt, sondern fragmentiert, überlagert und assoziativ komponiert. Inspiriert von klassischen Werken wie Rembrandts Nachtwache oder Delacroix’ Die Freiheit führt das Volk verdichten sich historische Bezüge, surreale Anmutungen und KI-generierte Szenen. Immer wieder erscheinen Pferde – kämpfend, flüchtend, surreal – als Sinnbilder für Kraft, Bewegung und Rastlosigkeit.

Ausstellungszeitraum und Besuch

Die Ausstellung ist bis zum 17. Juli 2025 in den Räumen von Jazzunique zu sehen. Reguläre Öffnungszeiten sind mittwochs von 17 bis 19 Uhr an folgenden Terminen: 11.06., 18.06., 25.06., 02.07., 09.07. Das Closing findet am 17.07. statt. Da es sich nicht um klassische Galerieräume handelt, ist eine Besichtigung nur zu den genannten Terminen oder auf Anfrage möglich. Um Anmeldung unter hi@jazzunique.de wird gebeten. Zusätzlich werden während der Laufzeit gezielt Anlässe geschaffen, um CONCORDIA möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

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