Klassikkonzert mit szenischer Beleuchtung

Eine Aufführung des Werkes "The Planets" von Gustav Holst im Rahmen des Kirchentages in der Frankfurter Festhalle nutzte der Hessische Rundfunk, um die Inhalte des symphonischen Werkes mit zeitaktuell

Eine Aufführung des Werkes "The Planets" von Gustav Holst im Rahmen des Kirchentages in der Frankfurter Festhalle nutzte der Hessische Rundfunk, um die Inhalte des symphonischen Werkes mit zeitaktueller Beleuchtung zu unterstützen und so neue visuelle Eindrücke für die Zuhörer zu schaffen. Im Orchesterwerk hat Gustav Holst die astrologischen Eigenschaften der Planeten des Sonnensystems in einer Folge von Stimmungsbildern musikalisch interpretiert. Dipl.-Ing. Manfred Voss von der Hamburger Production Company Voss + Sollik entwickelte das Licht-Design der Aufführung, die auf einer 27 Meter breiten und 17 Meter tiefen Bühne stattfand. Das Lichtkonzept setzte auf zwei tragende Säulen. Einerseits wählte Manfred Voss eine plakative Bildsprache mit Licht- und Farbprojektionen für jeden einzelnen Planeten. Die thematischen Vorgaben dafür entsprangen aus den Untertiteln selbst, die Gustav Holst seinen Planeten gegeben hat. Zu jedem Planeten-Thema gab es 18 gleiche Gobo-Motive, die flächendeckend auf den Bühnenhintergrund und die seitlich angrenzenden Flächen projiziert wurden. Zusätzlich designte Manfred Voss für jedes Planeten-Thema bis zu vier teilweise bewußt plakative Einzelmotive, die mittig auf die flächendeckende Hintergrunddarstellung projiziert werden konnten. Die zweite Säule im Beleuchtungskonzept bezog sich auf die effektvolle Ausleuchtung des Orchesters und die Unterstützung von musikalischen Akzenten. Da eine schattenfreie Beleuchtung der Musiker nur eine sekundäre Rolle spielte, nutzte Voss neben der Bühnenrückwand und den Seitenflächen zusätzlich das Orchester als "Reflexions- und Beleuchtungsmedium". Das Hauptführungslicht für alle Teilbereiche des Orchesters setzte Voss als Floors vor die Bühne oder seitlich in acht Gassen. Die Befestigung der Lampen in den Gassen erfolgte an senkrecht stehenden Traversen etwa 2,50 Meter über dem Bühnenboden.