Klausuren, Messen, Betriebsversammlungen – Düsseldorfer Venues punkten bei Corporate Events mit ausgefeiltem Hygiene-Konzept

D.LIVE ist die Betreibergesellschaft der Düsseldorfer Venues MERKUR SPIEL-ARENA, ISS DOME, Mitsubishi Electric HALLE und CASTELLO Düsseldorf. Die städtische Tochtergesellschaft hat schon kurz nach dem ersten Corona-Lockdown weltweit für Aufsehen gesorgt, als sie mit den ersten Live-Konzerten, Shows und Sportevents in einem Autokino die Live-Branche wiederbelebte. Auch im Bereich Corporate Events waren die Veranstaltungsexperten nicht untätig. Christian Poschmann (Director Corporate Events) und Hauke Schmidt (Safety Management) von D.LIVE haben uns verraten, worauf es in diesen besonderen Zeiten ankommt und welche Herausforderungen sie sich stellen müssen.

Hauke Schmidt (Safety Management) und Christian Poschmann (Director Corporate Events) (Foto: D.LIVE)

Beim Ständehaus-Treff waren 500 geladene Gäste, darunter Friedrich Merz und Norbert Röttgen, am 5.10.2020 in der MERKUR SPIEL-ARENA zu Gast. (Foto: Rheinische Post / Meike Wirsel)

Poschmann: „Die Verunsicherung bei den Kunden ist spürbar“

Für Hauke Schmidt und Christian Poschmann von D.LIVE, war seit Beginn der Pandemie klar, dass es elementar ist, sich in die geltenden Verordnungen der Ämter einzuarbeiten und den Kunden mit Sachverstand und Kompetenz zu begegnen. „Die Verunsicherung bei den Kunden ist deutlich spürbar. So schnell wie das pandemische Level und die damit verbundenen Verordnungen sich ändern und durch die Medien getrieben werden, wissen Viele gar nicht mehr, was überhaupt noch möglich ist und was nicht. Genau das ist der Ansatz unserer Arbeit,“ erklärt Poschmann. Schmidt, der für die Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte bei D.LIVE hauptverantwortlich ist, hat Konzepte für die verschiedensten Veranstaltungsformate entworfen und sie bei den örtlichen Behörden eingereicht – und das häufig sogar bevor eine konkrete Kunden-Anfrage vorlag. Schmidt erklärt: „Auf unserer eigenen Erfahrungsgrundlage haben wir Konzepte für Veranstaltungsformate unterschiedlicher Größenordnungen erstellt. Diese richten sich jeweils nach der aktuellen 7-Tages-Inzidenz und beinhalten je nachdem mehr oder weniger Maßnahmen zum Corona-Schutz. Zudem sind sie auf die verschiedenen Venue-Typen aus unserem Portfolio anpassbar.“ Um den Veranstaltern und ihren Gästen auch während der Veranstaltung die Verunsicherung zu nehmen, haben Poschmann und Schmidt auf innovative Ideen gesetzt: So wurden z.B. neben den vorgeschriebenen Standard-Hygiene-Maßnahmen technische Hilfsmittel, wie Tracker, eingesetzt, die sich melden, wenn ein Gast einem anderen zu nahekommt.

Einzigartiges Konstrukt in Düsseldorf

Stimmige Hygiene-Konzepte zu verfassen und die aktuellen Corona-Maßnahmen der Kommunen und Länder zu kennen, hebt D.LIVE jedoch noch nicht von anderen Veranstaltungsstätten-Betreibern ab. Den großen Unterschied, der in Deutschland einmalig ist, macht das Konstrukt und das Netzwerk hinter D.LIVE aus. Als städtische Tochtergesellschaft besteht seit vielen Jahren ein sehr enger fachlicher Austausch zur Stadt und ihren Verwaltungsorganen. „Natürlich ist es ein großer Vorteil, wenn man nicht bei null anfängt, wenn man eine Genehmigung braucht. Wir arbeiten seit vielen Jahren kooperativ mit der Stadt Düsseldorf zusammen und können dort direkt mit den Führungsebenen vieler Ämter sprechen“, sagt Poschmann. „Außerdem sind wir in der besonderen Lage, auf vier Venues zugreifen zu können. Diese Venues weisen komplett unterschiedliche Charakteristika auf. Was an der einen Stelle vielleicht nicht funktioniert, funktioniert garantiert irgendwo anders. Mit dieser Denkweise konnten wir zahlreiche Corporate Events in den vergangenen Monaten umsetzen.“

Konsequente Kommunikation macht den Unterschied

„Den Kunden – und damit meine ich erstmal meine Kontaktpersonen in den Agenturen und Unternehmen – unser Konzept und Alleinstellungsmerkmal zu erklären, ist die eine Sache. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber in der aktiven Einbindung des Kunden, dessen essentielle Aufgabe es ist, die Gäste der Events im Vorfeld entsprechend zu informieren und zu sensibilisieren. Natürlich unterstützen wir auch hier aktiv und helfen, wo es nur geht. Nur so ist es möglich, dass sich die Besucherinnen und Besucher an die gegebenen Rahmenbedingungen halten, die Konzepte am Ende aufgehen und Veranstalter und Besucher zufrieden nach Hause gehen können“, sagt Poschmann, der nicht von der Hand weisen kann, dass dieser Prozess nicht selten zu einem „4-fachen Aufwand“ führt. 

Viel Flexibilität im Stornierungssystem

Sollte ein Event trotz der Hygiene Konzepte aufgrund des aktuellen pandemischen Levels abgesagt werden müssen, hat Poschmann mit seinem Team ein für den Kunden flexibles Stornierungssystem erarbeitet. „Die Anfallenden Storno-Gebühren können innerhalb von einem Jahr zu 100% auf ein anderes Event angerechnet werden. So bleibt der Kunde nicht auf den Kosten sitzen und wir verschaffen uns etwas Planungssicherheit,“ erklärt Poschmann. „Wir mussten zwar bisher erst ein einziges Mal von dieser Option Gebrauch machen, aber ich bin davon überzeugt, dass sie für beide Seiten eine faire Lösung in der aktuellen Zeit darstellt und den Kunden das abnimmt, was sie aktuell am meisten hemmt: ihre Verunsicherung.“

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