Den Grundstein für sein ESG-Engagement legte mac schon im Jahr 2005 und etablierte einen Nachhaltigkeitsbeauftragten. Damit war der Messe-Spezialist seiner Zeit weit voraus. Viele Meilensteine folgten:
2011 entwickelte das Unternehmen als Pionier in der Live-Kommunikations-Industrie den Branchenstandard „Sustainable Company“ mit und wurde als einer der ersten Dienstleister der Branche überhaupt zertifiziert.
Für den Campus am Standort Langenlonsheim wurde eine umfassende Klimabilanz erstellt. „Dabei können wir auf eine außerordentliche Wertschöpfungstiefe aufbauen“, erklärt Stefan Trieb, CEO der mac. brand spaces GmbH. „In dem integrierten Planungs- und Produktionscampus wird entworfen, entwickelt, konstruiert und produziert − alles an einem Ort. Damit sind alle wesentlichen Fertigungsschritte im Haus und unter Kontrolle.“ Das erleichtere das Monitoring von Qualität und Kosten, ermögliche eine optimale Kontrolle der ESG-Standards und spare Liefer- und Transportkosten. Das Verwaltungsgebäude ist ein weiteres Beispiel der gelebten Nachhaltigkeitsstandards des Unternehmens. Vor 30 Jahren aus einer Recyclingidee entstanden, wurde es mit dem Pavillonsystem „Trelement“ errichtet, das unter anderem bereits auf der Grünen Woche in Berlin und auf der Theresienwiese in München im Einsatz war. Hierzu wurde es wärmetechnisch ertüchtigt und das Dach begrünt. Trieb verdeutlicht die positiven Auswirkungen für die Umwelt: „Ein Quadratmeter begrünte Dachfläche genügt, um rund zehn Gramm Feinstaub und jährlich 1,2 Kilogramm CO2zu binden und die Luft nachhaltig zu reinigen“.
Viele weitere Maßnahmen passieren auf der betrieblichen Ebene, zum Beispiel die Installation von Wärmerädern in der Lackiererei. Die Energieeffizienzeinrichtung spart viel Heizenergie und macht damit die ohnehin schon nachhaltige Lackieranlage noch umweltschonender. Die meisten Farben werden in den Lackmischautomaten selbst hergestellt. Dadurch kann die benötigte Menge genauer bestimmt und Sondermüll vermieden werden. Die Prozesswärme zur Trocknung der Bauteile wird durch die Verfeuerung von Abschnitten aus der Schreinerei erzeugt. Das bedeutet zirkuläres Wirtschaften.
Zahlen und Fakten Produktion
- Verwendung von 190.000 m2 Spanplatten aus nachhaltigem Engagement pro Jahr
- Kompensation von 1000 t CO2 durch den Einsatz klimaneutraler Messestände
- Einsparung von 60.000 kWh Strom durch Modernisierung der Beleuchtungsanlagen
- Sortierung von 15 verschiedenen Abfallfraktionen
Bereits im Vorfeld der Produktion hat mac.brand spaces die Nachhaltigkeit über den kompletten Lebenszyklus und darüber hinaus im Blick und setzt schon bei Beratung und Design auf die re:think!- Strategie. Alle Ideen werden auf den Prüfstand gestellt. Dabei wird zunächst die Notwendigkeit eines jeden Bauteils hinterfragt (reduce) und Materialien durch nachhaltige Alternativen ersetzt (replace). Von Beginn an wird der Mehrfacheinsatz (reuse) und ein zweites Leben der Komponenten (retain) eingeplant. Zum Schluss werden die eingesetzten Ressourcen in den Kreislauf zurück geführt (recycle) und nicht vermeidbare Emissionen kompensiert (rebalance). Das ist Nachhaltigkeit der Zukunft!
Eine weitere Stellschraube ist die Mobilität. Schließlich ist dieser Faktor in der CO2-Emissionsbilanz des Unternehmens mittlerweile die größte Einzelposition. Im Hinblick auf die jeweils individuelle Situation der Mitarbeitenden wurde die Mobilitätsrichtlinie überarbeitet. Der Fuhrpark wurde auf elektrische oder teilelektrische Fahrzeuge umgestellt. Die Bahncard 100 oder das Angebot, Diensträder zu beziehen, ermöglicht den Mitarbeitenden einen klimabewussten Weg zur Arbeit.
Bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beginnt für mac der Anspruch, sozial nachhaltig zu handeln. „Unsere Mitarbeiter sind Planer, Konstrukteure, Handwerker, Problemlöser, Ideengeber und großartige Kollegen. Sie sind der Motor, der unser Rad am Laufen hält“, weiß Trieb. Für sie arbeite das Unternehmen kontinuierlich an einer Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen und des Arbeitsschutzes. Dazu wurden Konzepte entwickelt, um Arbeit und Familie besser zu harmonisieren, wie flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten sowie ein deutlich erweitertes Angebot an Teilzeitstellen. Die Förderung von Führungskräften aus den eigenen Reihen ist mac. brand spaces wichtig − eine reizvolle Perspektive für viele engagierte Mitarbeiter. Bereits den Jüngsten vermittelt mac die Nachhaltigkeitsvision des Unternehmen und beteiligt die Auszubildenen an konkreten Projekten. 2021 wurden beispielsweise für das Projekt „Sichere Laufwege“ auf dem mac-Flachdach nicht mehr benötigte Standbaumaterialien eingesetzt. Konfektionierung und Montage oblagen den Azubis. „Die Aktion vermittelte das ‚Second Life‘ -Denken und sparte konkret erhebliche Materialmengen und - kosten“, betont Trieb stolz.
Zahlen und Fakten Mitarbeiter
- 273 Mitarbeiter
- 257 Professionals
- 16 Auszubildende
- 43 Firmenrentner (Unternehmensseitig geförderte Pensionen) Mitarbeiterzugehörigkeit durchschnittlich: 13,8 Jahre
Doch mac.brand spaces kümmert sich nicht nur um Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen. Mit der Carbon Reduction Roadmap erhalten auch Kunden die Möglichkeit, in interaktiven Workshops die Projekt-CO2-Bilanz zu analysieren und Strategien zu entwickeln, um die Emissionen für Live- Kommunikation zu verringern. Am Beispiel eines der eigenen Projekte gibt mac den Teilnehmern Einblick in die CO2-Bilanzierung und zeigt die CO2-Hotspots auf. Anschließend entwickeln alle Workshop-Teilnehmer mithilfe der re:think!-Strategie Ideen und Handlungsszenarien, wie sich der zukünftige CO2-Fußabdruck des Standkonzeptes kontinuierlich verbessern lässt.
Stefan Trieb zieht selbstbewusst Fazit: „Die positiven Reaktionen unserer Kunden bestätigen uns, dass wir mit unseren Anstrengungen richtig liegen. Auch wenn wir in Sachen Nachhaltigkeit schon sehr viel erreicht haben, werden wir unsere Strategie auch in Zukunft engagiert weiter entwickeln − für eine lebenswerte Zukunft für uns und die kommenden Generationen.“
