Nichts ist wichtiger als ein gut funktionierendes und harmonisches Team. Was im Leistungssport schon längst erwiesen ist, gilt auch und momentan ganz besonders für die Geschäftswelt. In einer Zeit, in der man sich sowohl beruflich, als auch privat, gesteigerten Herausforderungen und Belastungen gegenüber gestellt sieht, ist der Teamgedanke das zentrale Instrument, um die Mitarbeiter bei Lust und Laune zu halten. Allerdings ist es nicht damit getan, einfach mal eine Runde Kaltgetränke nach der Arbeit zu schmeißen oder mal eben mit allen einen Ausflug zu machen. Es gibt wichtige Säulen, die man dabei als Chef oder Vorgesetzter beachten sollte und immer im Blick behalten muss. Mehr darüber weiß Malena Riester, die sich selbst für diese Säulen einsetzt und versucht, sie in den Betrieben und Firmen des Landes zu verankern. Ihre Gedanken dazu verrät sie Ihnen im folgenden Gastbeitrag.
1. Vertrauen
Vertrauen ist das A und O, wenn es darum geht, dass künftige Team-Events zu etwas Außergewöhnlichem werden sollen und von allen auch als ein verbindendes Projekt erlebt werden sollen. Ankündigungen des Chefs oder der Unternehmensleitung müssen eingehalten werden, auf getroffene Zusagen muss aus Mitarbeitersicht gezählt werden können und Vereinbarungen müssen verlässlich sein. Nur wenn das gegeben ist, entsteht ein Vertrauen gegenüber der Firma und die Mitarbeiter können sich auf Events und Ausflüge auch emotional einlassen und sie genießen. Ist kein Vertrauen untereinander vorhanden, machen auch Ausflüge in einen Kletterpark, zum Rafting oder Camping wenig Sinn.
2. Respekt
Eine andere Säule die es braucht, damit Teamevents gelingen können, ist Respekt. Damit ist der Respekt untereinander gemeint, der Respekt gegenüber Kunden und gegenüber der Firma. Auch diese Komponente muss durch Vorgesetzte entsprechend vorgelebt werden und immer wieder betont werden. Ein kleines Dankeschön zwischendurch, ein offenes Ohr für jeden und die gleiche Anerkennung für den Einsatz innerhalb der Firma - ganz egal, ob es dabei um einen hochkarätigen Abschluss oder das Säubern der Außenanlage geht. Alles gehört dazu und ist gleichermaßen wichtig, wenn es um den erfolgreichen Jahresabschluss geht. Nur wenn dieser Respekt vorhanden ist, können sich die Mitarbeiter auf ein Event freuen und die Zeit dort auch zwischenmenschlich produktiv nutzen.
3. Kreativität
Die dritte Säule heißt Kreativität. Lassen Sie sich für die nächsten Teamevents etwas Außergewöhnliches einfallen und gehen Sie mit dem Team an einen Ort, an dem bisher noch niemand gewesen ist. Damit zeigen Sie Ihrem Team, dass die Firma keine Kosten und Mühen für das Wohl untereinander scheut und es als wichtig genug erachtet, diese Maßnahmen mit allen an Bord durchzuführen. Kreativ sein heißt auch, dass man bei einem solchen Event nicht die herkömmlichen Schemata X abspielt und die gleichen langweiligen Teambuildingmaßnahmen abspult wie es für gewöhnlich der Fall ist. Seien Sie kreativ und lassen Sie hier Ihren Gedanken freien Lauf - Anregungen finden Sie in entsprechenden Ratgebern und auch bei der Suche im World Wide Web ohne große Probleme.
4. Motivation
Jeder Teamleader muss auch die Gabe der Motivation besitzen und diese dann bei seinem Team anwenden. Wer mit einem unmotivierten Haufen, ganz platt gesagt, ein erfolgreiches Wochenende verbringen will, wird sehr schnell das Ende der Fahnenstange erreichen. Haben Sie jedoch im Vorfeld die drei anderen Säulen erfolgreich installiert, ist diese Säule quasi die logische Konsequenz davon. Ihr Team wird eine ausreichende Grundmotivation an den Tag legen und gemeinsam mit Ihnen produktive Prozesse auf den Weg bringen. Trotzdem schadet es nichts, wenn man die Team-Events mit ein paar kleinen Preisen und zusätzlichen Anreizen versieht, damit die Motivation auch wirklich greift und nicht weniger wird.
Ein Fazit
Wer sich dieses Konzept der vier genannten Säulen zu Herzen nimmt und auf diese Säulen baut, kann innerhalb seines Teams und seiner Abteilung erreichen, dass die Belegschaft gemeinsam verbindende und bereichernde Erlebnisse im Rahmen von Team-Events erleben kann. Arbeitszeit ist schließlich auch Lebenszeit und will auch als solche wahrgenommen und erlebt werden.