VPLT und TÜV Rheinland unterschreiben Kooperationsvertrag für Branchenzertifizierung

Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V. (VPLT) und TÜV Rheinland haben während der Prolight + Sound 2023 einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Qualitätsstandards in der Veranstaltungsbranche weiter zu erhöhen. Dazu soll das bekannte Siegel der Deutschen Prüfstelle für Veranstaltungstechnik GmbH (DPVT) qualitativ verbessert und breiter im Markt der Branche etabliert werden. 

Unterschreiben Kooperationsvertrag für Branchenzertifizierung: (v.l.) Christian Sommer, Vorstandsmitglied im VPLT, Olaf Seiche, Head of Customized Auditing Solutions, TÜV Rheinland, und Helge Leinemann, Vorstandsvorsitzender, VPLT.

Mit dem Start der Kooperation ändert sich der Name der Zertifizierung nun in „TÜV Rheinland zertifizierter Veranstaltungsdienstleister“. „Wir freuen uns, dass wir mit TÜV Rheinland einen erfahrenen Kooperationspartner gewonnen haben, der aufgrund seiner umfassenden Kompetenz im Bereich Zertifizierung das Siegel entscheidend voranbringen wird“, sagt Christian Sommer, Vorstandsmitglied im VPLT – Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V. „TÜV Rheinland verfügt über die Erfahrung, das Personal, die Mittel und damit über die Kapazitäten, den Mehrwert von Zertifizierungen in unserer Branche noch bekannter zu machen und so zu einer weiteren Professionalisierung beizutragen. Ich kann nur allen Firmen empfehlen, sich diesem bewährten Zertifizierungsprozess zu stellen und von ihm zu profitieren.“ Wer erfolgreich zertifiziert wird, kann künftig das Siegel „TÜV Rheinland zertifizierter Veranstaltungsdienstleister“ tragen. „Der national wie international renommierte Absender TÜV Rheinland soll auch dafür sorgen, mehr Verständnis und Akzeptanz bei der Zielgruppe zu erlangen“, sagt Sommer.

„Das Siegel ist auf dem aktuellen Level qualitativ bereits sehr hochwertig und tiefgreifend“, sagt Olaf Seiche, Head of Customized Auditing Solutions bei TÜV Rheinland. „Künftig werden wir außerdem zusätzliche Aspekte bei der Zertifizierung berücksichtigen. So wird es für die Unternehmen der Veranstaltungsbranche immer wichtiger, internationale Normen aufzugreifen, die gesamte Lieferkette einer Veranstaltung zu zertifizieren oder die Nachhaltigkeit ihrer Betriebsabläufe nachzuweisen. Natürlich wollen wir das Siegel breit im Markt streuen und nutzen dafür unser Netzwerk in Industrie und Politik.“ 

Für den gesamten Prozess der Zertifizierung, die Vergabe des Siegels und die Rezertifizierung ist ab sofort TÜV Rheinland verantwortlich. Der VPLT unterstützt mit seiner fachlichen Kompetenz zum Beispiel bei der Weiterentwicklung des Fragenkatalogs, mit einem inhaltlich unabhängigen Beirat und seinem Netzwerk in der Veranstaltungswirtschaft. 

Die Hauptaufgabe des Siegels bleibt, Qualitätsstandards für die Branche zu etablieren und Produkte sowie Unternehmen der Veranstaltungsbranche zu zertifizieren. Geprüft wird aktuell in den vier Bereichen Unternehmensprozess, Arbeitsschutz, Produktionsablauf und Finanzstruktur. Zum Einsatz kommen dafür unter anderem unabhängige, praxiserfahrene Auditor:innen, die die Firmen unter diesen Gesichtspunkten genau unter die Lupe nehmen. 

Vorteil für die teilnehmenden Firmen: Die Zertifizierung hilft den Unternehmen, ihre Prozesse in den Griff zu bekommen und zu optimieren, alle relevanten Gesetze und Vorschriften zu beachten und dies zu dokumentieren, ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen und für alle Beteiligten ein solider Partner zu sein. Beispielsweise bietet das Siegel für die Auswahlverantwortung und im Rahmen einer Auftragsvergabe eine wichtige Entscheidungshilfe. Zu den aktuellen Zielgruppen gehören Veranstaltungstechnik-Dienstleister:innen. Darunter finden sich aber auch Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Arenen und Special Event Locations. 

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