Die Bundeskonferenz bietet zum vierten Mal die Möglichkeit, mit Kolleg:innen und politischen Entscheidungsträger:innen in den Dialog zu treten und eine Bestandsaufnahme zur Verfassung des weit ausstrahlenden Wirtschaftszweigs vorzunehmen. „Es ist uns seit der Gründung dieses Formats ein vorrangiges Anliegen, jede und jeden zu hören, die Schmerzpunkte zu kartographieren und zusammen handfeste Lösungsansätze dagegen zu entwickeln“, so Marcel Fery aus dem Rat der Vertreter:innen. „Denn nur wenn wir gemeinsam und in großer Zahl sprechen, stellen wir sicher, dass wir von Regierung und Parlament gehört werden.“
Zu den Programmpunkten zählen:
- Zwei Hauptvorträge von Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu den ökonomischen Lehren aus der Post-Pandemie-Ära und den notwendigen Maßnahmen, um die Resilienz und Zukunftsfähigkeit der Veranstaltungsbranche zu stärken.
- Ein digitales Grußwort von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Die Neuwahlen des Rats der Vertreter:innen: Das Gremium wird vor Ort gewählt und übernimmt für ein Jahr die Interessenvertretung der Veranstaltungswirtschaft vor der Bundepolitik.
Darüber hinaus werden die folgenden vier Themenfelder auf der Bundeskonferenz präzisiert, priorisiert und im geschärften Forschungsmemorandum an die Regierung übergeben.
1.Post-Corona: Absicherung und Resilienz der Veranstaltungswirtschaft
Die Branche leidet noch immer unter den finanziellen Folgen der Corona-Krise und den gestiegenen Zinsen. Maßnahmen wie eine Enquete-Kommission zur Evaluierung der Pandemiepolitik und eine faire Abrechnung der Coronahilfen sind notwendig, um zukünftige Krisen besser zu bewältigen und die Resilienz der Branche zu fördern.
2. Zukunftsfähig und wettbewerbsfähig: Rahmenbedingungen für Wachstum in einer stagnierenden Wirtschaft
Wirtschaftliche Herausforderungen wie steigende Energiekosten und die anhaltende Schuldenlast aus der Corona-Zeit erschweren Investitionen in Innovation und Wachstum. Gefordert werden spezifische Förderprogramme, steuerliche Erleichterungen und Unterstützung bei Transformationsbemühungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche nachhaltig zu sichern.
3. Entbürokratisierung und Flexibilisierung: Politische Maßnahmen gefordert
Die Bürokratie belastet die vorwiegend kleineren Unternehmen in der Branche stark. Klarere rechtliche Regelungen für Solo-selbständige, Anpassungen der Maut sowie eine flexiblere Arbeitszeitregelung werden dringend benötigt, um die branchenspezifischen Anforderungen zu unterstützen und den Fachkräftemangel anzugehen.
4. Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil: Die Transformation vorantreiben
Die Veranstaltungswirtschaft hat das Potenzial, international im Bereich Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Es sind jedoch staatliche Maßnahmen notwendig, um zirkuläre Geschäftsmodelle und nachhaltige Kriterien in öffentlichen Ausschreibungen zu fördern, damit die Branche langfristig ressourcenschonend und wettbewerbsfähig agieren kann.
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4. Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft 2024
27. November 2024, 11:00–18:00 Uhr, anschließendes abendliches Get-together
DRIVE. Volkswagen Group Forum, Friedrichstraße 84, 10117 Berlin
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