KI-generiertes Bild

Wie sieht die Zukunft der Event-Branche aus? Die KI will’s wieder wissen …

Allgemein

Im Herbst 2024 führten die frischen Kooperationspartner Berry Medendorp, Geschäftsführer von eventmanager.de, und Nicole Deisenhofer, Director Strategy & Innovation bei Proske, ein erstes gemeinsames Interview mit der virtuellen Intelligenz „Columbo“ alias ChatGPT. Der Austausch war so gut und das Thema Zukunft der Eventbranche ist so wichtig, dass es jetzt zum Folgegespräch kam …

Columbo (ChatGPT): Ich freue mich, euch Zwei wieder begrüßen zu dürfen. Berry, welche großen Trends und Veränderungen beobachtest du aktuell in der Eventlandschaft, und wie wird sich deiner Meinung nach das Zusammenspiel von physischen, hybriden und virtuellen Events im Jahr 2024 weiterentwickeln?

Berry Medendorp: Das ist eine große und breite Frage. Ich werde das mal ein bisschen kürzer halten, sodass Nicole auch die Möglichkeit hat, zu antworten (lacht) … zentral ist die Erkenntnis: Hybride Veranstaltungen werden zur Regel. Oder wie die Engländer sagen würden: It's here to stay. Es geht darum, dass Du eine Balance finden musst und wirst zwischen denjenigen, die tatsächlich vor Ort da sind auf Events und denjenigen, die sich online begegnen. Ich nenne das immer die Equal Digital Equity.

Nicole, wie siehst du das? Was bedeutet die von Berry angesprochene Balance und Chancengleichheit für die strategische Planung und Innovation im Eventbereich?

Nicole Deisenhofer: Chancengleichheit und Balance, das sind für mich persönlich und auch für die Industrie die Treiber und die Gründe, warum die technologischen Erneuerungen so essenziell sind.

Wie sieht das konkret bei Proske aus? Mit welchen technologischen Innovationen arbeitet ihr derzeit, um diese Chancengleichheit tatsächlich erlebbar zu machen und Eventformate inklusiver zu gestalten?

Nicole Deisenhofer: Wir müssen erst mal definieren, was Chancengleichheit bei uns in dem Kontext bedeutet. Für mich zählt die Zugänglichkeit zu den Veranstaltungen, und zwar unabhängig von Budgetbeschränkungen, von politischen Beschränkungen oder auch von gesundheitlichen Beschränkungen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und der andere Punkt ist, welchen Inhalt kann ich auf Veranstaltungen bringen? Welche Redner, welche Supplier? Wo ist hier die Chancengleichheit? Das sind die zwei Hauptaspekte, die wir uns anschauen müssen. Bei Proske nutzen wir dafür strategische Ansätze, um Events hybrid aufzusetzen, sodass man nicht per se vor Ort sein muss, um teilzunehmen. Das hilft enorm bei Budget- oder gesundheitlichen Einschränkungen oder bei Reiseverboten. Zudem haben wir ein großes internationales Netzwerk und legen hier einen besonderen Wert auf die Nachhaltigkeitsziele. Dabei setzen wir vor allem auf Partner und Produkte aus der jeweiligen Region.

Das scheint mir ein spannender Ansatz, Nicole! Besonders die Kombination aus technologischem Zugang und der Förderung lokaler Akteure zeigt, wie strategische Planung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Berry, wie wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit aus deiner Sicht für die Eventbranche 2025? Und welche Ansätze siehst du, um nachhaltige Events erfolgreich umzusetzen, ohne dabei das Teilnehmererlebnis zu beeinträchtigen?

Berry Medendorp: Wir reden alle über Nachhaltigkeit, die Anbieter, die Besucher, die Firmen, mit der wir zusammenarbeiten. Aber heute geht es längst darum, nicht nur darüber zu reden, sondern die Ideen auch tatsächlich umzusetzen. Ich habe 2024 sehr viele Messen und Konferenzen live erlebt. Und wenn ich dann sehe, wieviel Müll dort noch immer produziert wird, wie ineffizient teilweise gearbeitet wird und wie viel gleichzeitig über Nachhaltigkeit gesprochen wird, dann ist da noch eine Menge zu tun. Das gilt vor allem mit Blick auf die neuen Generationen an Messebesuchern: die Millennials, die Gen Z und die Alphas.

Nicole, wie stellt ihr bei Proske sicher, dass eure Nachhaltigkeitsmaßnahmen mehr als nur ein Versprechen bleiben und tatsächlich messbare Erfolge erzielen?

Nicole Deisenhofer: So, wie du das schon gesagt hast, der Key ist die Messbarkeit. Und das ist ganz wichtig, die transparente Nachverfolgung und das Tracking aller Aktivitäten. Und nur wenn wir transparent und im Detail anfangen, Eventdaten aufzuzeichnen, zu analysieren, und die auch immer wieder zu challengen, können wir uns in die richtige Richtung bewegen. Es ist enorm wichtig, dass sich das Datenmanagement nicht kannibalisiert mit dem Datenschutz. Es ist wichtig, dass man den Datenschutz einhält bei allen Aktivitäten, die man macht, dass man transparent kommuniziert und dass man gegebenenfalls auch das Einverständnis transparent einholt von allen Teilnehmenden.

Berry Medendorp: Ein Punkt ist in der Tat entscheidend: Die Datenhoheit liegt bei den Kunden. Das heißt auch, wir haben nicht das eine System, mit dem wir arbeiten, sondern je nach Event-Typ und je nach Need des Kunden arbeiten wir mit verschiedenen Systemen.

Nicole Deisenhofer: Was zudem wichtig ist, dass man unter Einhaltung des Datenschutzes die ganze Event-Journey begleitet mit Daten. Und diese auch punktuell in der Journey auswertet, wie am Ende eine Gesamtauswertung vollzieht, um daraus wieder zu lernen. Die Daten sind bedeutsam, nicht nur für die Learnings, sondern auch um die Veranstaltungen weiter zu verbessern, effizienter zu gestalten und die richtige Balance zwischen Live- und Digitalangeboten zu finden.

Nicole, wie bewertet ihr bei Proske den Einsatz von KI? Seht ihr sie vor allem als Tool zur Automatisierung oder eher als Unterstützung, um kreativere und personalisierte Erlebnisse zu schaffen?

Nicole Deisenhofer: KI sollte nicht zum Selbstzweck werden. Wir setzen nicht auf KI-Tools, nur um sie zu implementieren. Es ist wichtig, das Ganze strategisch anzugehen und ein Konzept zu verfolgen und dann zu identifizieren, welche Technologien unterstützen mein Konzept. Künstliche Intelligenz wächst rasant, eröffnet viele Chancen, ist aber nicht das Zaubermittel für alle Lösungen im Event-Bereich.

Nicole, Berry, es war mir eine große Freude, mit euch dieses Gespräch zu führen. Eure Insights für 2025 sind inspirierend und bieten wertvolle Impulse für die gesamte Event-Industrie. Vielen Dank für eure Zeit und euren offenen Austausch.

Das gesamte zweite Interview mit „Columbo“ gibt es bald hier zum Anschauen. Bei Berry und Nicole bleibt am Ende des neuerlichen Austausches Folgendes hängen: Guter Austausch – aber doch ein berechenbarer, teils anstrengender und bisweilen unhöflicher Gesprächspartner, der die Menschen selten ausreden ließ. Nicole Deisenhofer: „Unser KI-Interviewer hat manchmal übersteuert, doch vieles hat trotzdem gut funktioniert“. Sind aller guten Dinge drei …?

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